Am 3. September trafen sich 15 Hobby-Bäcker in Altrip zu einem Brotbackkurs. Dort hat der Heimat und Geschichtsverein ein durch Spenden finanziertes Brotbackhaus gebaut. Seit der Eröffnung 2012 wird hier Mitgliedern des Vereins die Möglichkeit geboten, einmal im Monat Brote auf traditionelle Weise im Holzbackofen zu backen. Weitere Informationen dazu gibt es hier: http://www.brotbackhaus-altrip.de/.
Um neun Uhr trafen wir uns in Altrip, wo im Bürgerhaus („Alta Ripa“) erst mal alle mitgebrachten Utensilien aufgebaut wurden. Einige Teilnehmer setzten dabei voll auf Muskelkraft und andere rückten mit Küchenmaschinen an, um die Teige zu kneten. Unter fachkundiger Anleitung von Jupp wurde zuerst ein Ruch-Mehl Brot vorbereitet. Parallel dazu wurde der Ofen mit Holz vorgeheizt (dies benötigte 4h, um den großen Ofen auf Temperatur zu bringen).
Da die Brote mit (vorbereitetem) Sauerteig als Trieb- und Geschmackskomponente und nur wenig Hefe (so 2-3g) hergestellt wurden, und daher viel Zeit zum Falten und Gehen benötigten, hatten wir mehr wie genügend Zeit Fragen zu stellen und untereinander Tipps und Erfahrungen auszutauschen – alles also sehr „Slow“.
Das Einschießen der Brote in den Ofen wurde dann auch zu einem großen Ereignis. Nach einiger Zeit verströmte der Ofen den wunderbaren Geruch von fertig gebackenen Broten und das Herausholen dieser wurde dann auch von einigen Aaahs und Oohs begleitet.
In der zweiten Runde übten wir uns an sehr leckeren Vinschgauer Fladen und einem Roggenmischbrot. Um diese zu Backen musste der Ofen nochmals 3 Stunden vorgeheizt werden. Den ganzen Tag über wurden wir von drei Damen des Vereins unterstützt, welche die Zutaten vorbereitet haben und uns sogar ein wunderbares Mittagessen zubereiteten. Zwei Herren aus dem Vorstand des Vereins kümmerten sich den ganzen Tag um den Ofen.
Um 18 Uhr waren wir dann um 2 Brote, 2 Fladen und viel Erfahrung reicher.












© Text und Bilder: Ralf Honsberg (2022)
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