Rückblick: Mozzarella-Kurs mit Barbara Kuhn

Nach dem letztjährigen, erfolgreichen Käse-Workshop haben wir das Thema erneut aufgegriffen und konnten auch dieses Mal wieder Barbara Kuhn als Kursleiterin gewinnen.

Da die Herstellung von Mozzarella äußerst aufwendig und zeitintensiv ist, hatte sie die Milch anstatt mit Milchsäure-Bakterien mit Zitronensaft versetzt. Das Procedere war im Endeffekt zunächst mit dem bei der Herstellung von Weichkäse identisch. Nachdem die Molke sich vom Bruch getrennt hatte, wurde sie von oben abgenommen, der Bruch in eine Käseform geschöpft und nach viermaliger Wendung innerhalb einer Stunde in Stücke geschnitten. 

Nun begann die eigentliche Herstellung des Mozzarellas.

Nach und nach wurden sie in 90Grad heißem Wasser! mit Hilfe von zwei Esslöffeln filiert, d.h. auseinandergezogen und wieder aufeinandergelegt, bis die Masse glänzte. Währenddessen musste es regelmäßig ausgetauscht werden, da die Einhaltung dieser hohen Temperatur ganz wichtig ist. Um die Dehnbarkeit des Teiges zu überprüfen, wurde er dann wie eine Haut auseinandergezogen, zu einem Strang zusammengerollt und daraus die Kugeln geformt.

Nachdem diese dann von der Masse abgetrennt („mozzare“) waren, wurden sie sofort in eiskaltes Wasser gelegt. Nur so können die Kugeln ihre Form behalten. Nach einer halbstündigen Lagerung in Salzlake konnten wir sie dann zum Transport verpacken.

Bis ins kleinste Detail war alles wieder perfekt vorbereitet, die zwei verschiedenen Käseteller zur Verkostung liebevoll angerichtet und das Zeitmanagement vorbildlich umgesetzt.

Nach diversen bürokratischen Hürden darf Frau Kuhn ihren Käse nun auch offiziell verkaufen (Infos dazu: https://kaeserleben.de/). Nach dem Vortrag stand auch für uns ein kleines Angebot bereit.

Außerdem hat sie vor dem Tor ihres Privatgrundstücks einen kleinen, eine Art Regiomaten eingerichtet, in dem sie Ihre Produkte verkauft.