Rückblick zur letzten Kochrunde mit dem Thema „Wilde Pfalz“.

Genussvoller Rückblick auf den letzten Kochabend der SF Pfalz-Kochrunde in 2019 mit immerhin 15 Mitglieder, davon 6, die sich im Vorfeld wunderbare Gerichte zum Thema „Wilde Pfalz“ausgedacht hatten. Der Abend ging vielleicht auch deshalb wie im Flug vorbei.

Mit zwei Grüßen aus der Küche, hier waren Martina und Achim federführend, ging es mit Brot von den Brotpuristen aus Speyer und aus befreundeter Eigenproduktion, eingelegten Walnüssen, auch Pfälzer Trüffel genannt , den Wildpasteten sowie mit Semmelbrösel (auch von den Brotpuristen) panierten Parasol-Pilzen (auch selbst gesammelt) los.
Als Aperitif wurde der Trinkessig „ARMENIACUM – DIE APRIKOSE“ von unserem SF Unterstützer Doktorenhof Wiedemann (Slow Food Förderer seit 1998) angeboten sowie ein Chardonnaysekt, Méthode rurale von Mötzenbäcker.

Dieser Edel-Weinessig aus der Essigstube in Venningen, mit getrockneten Aprikosen aus dem Vorderen Orient, passt einfach wunderbar und in idealer Manier zu Desserts, feinem Käse, Wild und Pilzen sowie asiatischer Küche.

Als Vorspeise bereitete Susanne und ihr Team einen rote Beete Salat mit Linsen, Birnen und geröstetem Buchweizen sowie 4 verschiedenen Ziegenfrischkäsen zu. Natur, Knoblauch, Meerrettich und mit Pfeffer, alles aus der „Meckerei“ in Landau (Der Ziegenkäseproduzent war zuletzt unser SF – Produzentenbesuch im August).

Zu allen diesen Rezepten kam ein Urgestein der Biologisch-Dynamischen Weinmacher aus der Pfalz in unsere Gläser: Eine Magnum „Ménage à trois Toreye“ aus dem Weingut Eymann aus Gönnheim.

Eine Maronensuppe mit Trüffelsalz folgte als kleiner Zwischengang.
Als zweite Flasche Wein kam dann der etwas außerhalb von Slow Food gelagerte wilde Wein zum Einsatz: Eine 3 Liter (Doppelmagnum) „Black Print“ von Markus Schneider/Ellerstadt, die wir alle zusammen (15 Köche) ohne Problem am Ende fast leer getrunken hatten. Diese aktuelle Cuvée aus Merlot, Cabernet Dorsa, Cabernet Sauvignon, Blaufränkisch und Syrah gab einen guten Essensbegleiter

Zum Hauptgang kamen dann die beiden Rezepte von Jens und Karen auf den Teller: Rehschnitzel im Pankomantel, wunderbarer Rehrücken unter der Walnusskruste begleitet von Kürbisgnocchi und gedünsteter Spitzkohl. Besonderer Dank an Christoph , Meister in der Gnocchizubereitung!

Süßer Abschluss dann die Ricottatörtchen mit Quittenfüllung, für die Sylvia die Idee hatte!

Nach all dem kam dann wieder der Doktorenhof von Georg Wiedemann ins Spiel: Der Vatermörder, ein bitterer Essig aus der Ortegatraube mit 19 verschiedenen Kräutern. Das Bittere, so Georg Wiedemann, möge der Verdauung helfen und die Gallensäfte besser fließenlassen.

Uns hat er auf alle Fälle geholfen recht schnell die Küche zu putzen, aber nach diesem genussvollen Abend sind die Letzten doch erst weit nach Mitternacht nach Hause gefahren, bzw. abgeholt worden.

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