Am 10. Februar ist wieder Hülsenfrüchtetag und Slow Food bietet zu diesem Anlass (und wegen Corona eben Online) eine Verkostung verschiedener Hülsenfrüchteprodukte wie z. B. Misopaste, Tempeh oder auch Linsennudeln an. Ich werde auf jeden Fall dabei sein, diese Verkostungen sind immer sehr gut organisiert und sehr informativ! https://www.slowfood.de/termine/termine_ueberregional/save-the-date-welthuelsenfruechtentag-kleine-bohne-grosse-zukunft
Hier im Blog wollen wir aus dem Convivium unsere Lieblingsrezepte zu Erbsen, Bohnen, Linsen und Co.vorstellen.!
Ich steuere ein Rezept mit Fagiolina del Trasimeno bei, einer Bohnensorte, die lange in der Gegend von Perugia, um den Lago Trasimeno, angebaut wurde, bis sie im 20. Jahrhundert von leichter anzubauenden und ertragreicheren südamerikanischen Bohnensorten verdrängt wurde. Ein junger Biobauer, Fabio Berna, fand noch Saatgut seiner Großeltern und begann die Trasimenerbohnen mit Gleichgesinnten wieder zu kultivieren. Im Jahr 2000 wurde sie Arche Passagier bei Slow Food! Die hellen, delikaten oder bunten, nussigen Bohnen, sind aber nicht alle zur gleichen Zeit reif, müssen mehrfach geerntet werden, was ihren Anbau mühsamer und arbeitsintensiver und deshalb auch ein bisschen teurer als der von Neuzüchtungen macht.
Zum Erhalt der biokulturellen Vielfalt sind aber gerade diese alten, an ihren Lebensraum angepassten Sorten wichtig. Eine ähnliche Erfolgsgeschichte hat auch, nach ihrer Wiederentdeckung durch Woldemar Mammel, die Alblinse, die aber auch nur erhalten werden kann, wenn wir Verbraucher sie kaufen.
Aus dem Convivium haben aus diesem Anlass auch Ralf und Andreas ihre Linsensuppe mit Kokosmilch und Tomaten, Susanne einen Rote Bete Aufstrich mit Kichererbsen und Patricia ein winterliches Bohnen-Pastinakengemüse mit Äpfeln beigesteuert.
Guten Appetit!
Martina Bauder
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