Rezept des Monats September 2016: Brombeer-Chutney

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Spätsommer und Frühherbst bedeuten auch Brombeerzeit. Insbesondere in den Wäldern kann man neben dem Pilze sammeln auch das Beerenpflücken kultivieren. Wenngleich gekaufte Brombeeren größer und vielleicht auch saftiger sind, strömen Waldbrombeeren ein betörenderes Aroma aus und sind um ein Vielfaches aromatischer als ihre gezüchteten Brüder. Wer also Lust und Zeit hat, geht in den Pfälzer Wald und pflückt sich welche. Alternativ kann man für das in diesem Monat vorgestellte Chutney natürlich auch auf 2 Schalen Kulturbrombeeren zurückgreifen.

In meinem Rezept arbeite ich statt mit Zucker mit Apfelsüße, welche neben weichem Apfelaroma noch einen leichten Säurekick einbringt. Auch setze ich statt Salz Sojasoße ein und erziele damit eine Art Umami- Charakter. Und so geht es:

Zutaten:

650g ganz reife Brombeeren

2 EL Erdnussöl „natur“ (d.h. nicht geröstet)

1 Schalotte

1 Knoblauchzehe

3 EL Apfelsüße

3 EL dunkler Balsamico

3 EL Sojasoße

1 MSp. Melange Noir (schwarze Pfeffermischung) oder gemahlener schwarzer Pfeffer

50 ml Rotwein
Zubereitung:

Die Zwiebel fein schneiden und in heißem Erdnussöl glasig anschwitzen. Den feingehackten Knoblauch dazu geben, ganz kurz mit anschwitzen und mit Rotwein und Balsamico ablöschen. Die Apfelsüße einrühren und die Brombeeren sowie die Sojasoße zugeben.

Alles zusammen bei mittlerer Hitze ca. 1 Stunden einkochen lassen. Mit Apfelsüße, Sojasoße und Pfeffer abschmecken. Durch ein Sieb streichen und abkühlen lassen. Das Brombeer-Chutney hält sich im gut verschlossenen Gläschen im Kühlschrank 1-2 Wochen.

Es passt perfekt zu Wild und Rindercarpaccio sowie zu leicht geräuchertem Blumenkohl mit schwarzen Nüssen (siehe Foto).

Ich wünsche allen einen kulinarisch beglückenden Herbst; kocht euch was schönes. 🙂

Eure Katrin Bunner